Diptychen der Reihe TRANS thematisieren die Frage nach der Eindeutigkeit von Identität und Differenz. Zusammengehörig oder doch getrennt? Wir sehen zwei Ausschnitte, einen Übergang und mehrere Farben. Die simple Intervention einer geometrischen Teilung eines Farbspektrums in linkes und rechtes Bildelement befördert das Problem der Identität zutage. Beide Bildelemente stehen für sich, gleichzeitig ist gut zu erkennen, dass die Teilung mutwillig vorgenommen wurde. Der Spalt zwischen den Quadraten, der Nichtraum, ist nicht groß genug, um von zwei gänzlich voneinander getrennten Sphären zu sprechen, die Farben gehen ineinander über. Beide Bildhälften bedingen einander und gehen sinnliche Beziehungen ein.

Die ‚Onogramme‘ von Ono Ludwig gehen noch einen Schritt weiter auf den Ursprung zu, hier thematisiert sich das Licht nur noch selbst. Es gibt keinen anderen abgebildeten Gegenstand mehr außer dem Licht selbst. Der fotografische Referent erscheint nur noch in Form von Farbe. Freilich benutzt der Künstler eine technische Vorrichtung, ohne die er die Farben des Lichts nicht sichtbar machen könnte. Aber auf die technischen Details kommt es nicht an.